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Preußische Jugend zur Zeit Napoleons

Gelesen von LibriVox Volunteers

(4 Sterne; 9 Bewertungen)

Die Jugenderinnerungen Karl Leberecht Immermanns sind ursprünglich in den drei Bänden »Memorabilien« eingeschlossen, die so vielerlei enthalten, daß sie im Ganzen nur wenigen Lesern mundgerecht sein können. Sodann hat Immermann durch seine Bescheidenheit und seine Betrachtungslust sich verleiten lassen, die Erzählung der eigenen und der vaterländischen Erlebnisse immer wieder durch lange geschichtsphilosophische, politische, literarische und andere Erörterungen zu unterbrechen und Vergleiche zwischen 1840 und 1810 zu ziehen, die uns Nachkömmlinge nicht mehr fesseln können. Es sind Leitartikel vorzüglichster Art, aber wer mag jetzt noch Leitartikel von Anno 1840 lesen? Auch vermeidet Immermann manche Anspielung nicht, die heute auch dem Gelehrten schwerverständlich geworden ist, gebraucht auch manches Fremdwort, das jetzt bereits veraltet ist. Am raschesten mußte der Titel veralten, denn Immermann nannte diesen Teil seiner Memorabilien: »Die Jugend vor fünfundzwanzig Jahren«.

Da nun aber der Kern des Werkes recht wertvoll ist, so haben wir den Versuch gemacht, durch ein unbarmherziges Streichen alles die Erzählung Hemmenden, durch andere Einteilung, durch Umsetzung einiger Seiten, durch Erklärung der Anspielungen und gelehrten Worte aus dem Alten ein Neues zu machen, das wir nun für recht lesbar und anschaulich halten. Ein Kapitel gar, unser zwölftes, haben wir einer andern Schrift des Dichters entnommen, nämlich seinem Bericht »Das Fest der Freiwilligen zu Köln am Rheine den 3. Februar 1830«. Wir halten aus einem besonderen Grunde diese Bearbeitung und Ausnutzung für erlaubt. Immermann war schon tot, als seine »Memorabilien« erschienen; hätte er statt des halben ein volles Menschenleben ausgedauert, so hätte er gewiß selber eine Umarbeitung in ähnlicher Weise vorgenommen. Da er aber in voller Manneskraft hinweg genommen wurde, so wagt ein Landsmann und Gesinnungsverwandter statt seiner diese neue Redaktion.
(Auszug aus der Einleitung von Wilhelm Bode) (4 hr 42 min)

Chapters

00 - Einleitung

12:40

Read by Martin Langer

01 - Kapitel 1. Gustav Adolf

10:22

Read by Dirk Weber

02 - Kapitel 2. Friedrich der Grosse

10:35

Read by Martin Harbecke

03 - Kapitel 3. Friedrichs Nachfolger

14:03

Read by melaniesandra

04 - Kapitel 4. Napoleon

14:13

Read by melaniesandra

05 - Kapitel 5. Preussens Fall

14:21

Read by melaniesandra

06 - Kapitel 6. Die Uebergabe Magdeburgs

18:12

Read by melaniesandra

07 - Kapitel 7. Familienleben in der Franzosenzeit

38:03

Read by Martin Harbecke

08 - Kapitel 8. Erstes Semester in Halle

16:17

Read by Martin Harbecke

09 - Kapitel 9. Der Oheim

22:21

Read by Martin Harbecke

10 - Kapitel 10. Studentenstreiche

37:00

Read by Martin Harbecke

11 - Kapitel 11. Nochmals Napoleon

30:24

Read by Martin Harbecke

12 - Kapitel 12. Preussens Erhebung

24:44

Read by Martin Harbecke

13 - Kapitel 13. Als Kriegsfreiwilliger

7:20

Read by Martin Harbecke

14 - Nachwort

1:38

Read by Martin Harbecke

15 - Aus Tagebuechern

10:03

Read by Martin Harbecke

Bewertungen

(3,5 Sterne)

Für mich persönlich etwas langweilig, dies ist aber nur mein Geschmack, die Texte sind Herrvorragend geschrieben. Die Leserin ist etwas unverständlich und es scheint so als hätte sie manche Zeilen im Nachhinein reingebracht. Der Leser ist super.

(2,5 Sterne)

Historisch recht interessant. Nur die weibliche Vorleserin ist teilweise schlecht zu verstehen und trübt das sonstige Vergnügen doch sehr.